Rezensentin Kerstin Holm verlebt gluckliche Stunden mit zwei Banden des russischen Dichters und Kunstlers Pavel Pepperstein. Wenn der Autor in “Stadt Russland” die Formensprache der Avantgarde und der Volkskunst in die Zukunft katapultiert und einen fiktiven Architekten die Utopie eines neuen Russlands in Bild und Text entwerfen lasst, als Wolkenkratzer in Frauengestalt oder Wohnsilos in Form von Atompilzen, erkennt Holm das Visionare wie das Absurde daran. Im zweiten Band, “Der Architekt und das goldene Kind”, geht Peppersteins Architekt noch weiter und schlagt revolutionare Losungen furs “Anti-Aging” oder suprematistische Autobahnen in Sri Lanka vor. Eine gute Gelegenheit fur das deutsche Publikum, Pepperstein und sein Gesamtkunstwerk kennenzulernen, freut sich Holm.
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